Ausblick auf 2024: Zusammenarbeit braucht Vertrauen

MICE Ladies Trip “Snow & Sustainability”, Dezember 2023 in Innsbruck und Kühtai. Foto: Olivia Lienher

Es braucht das Vertrauen der Menschen in ihre Werte ebenso wie das gegenseitige, zwischenmenschliche Vertrauen untereinander. Um dieses Vertrauen entstehen zu lassen und zu stärken, ist Begegnung unerlässlich. Durch Begegnung lernen wir die Perspektiven unseres Gegenübers kennen.

Damit Begegnung aber tatsächlich zur Vertrauensbildung, zum Abbau von Vorurteilen und zum Perspektivenwechsel beitragen kann, ist es wichtig, dass sie nicht nur zwischen Menschen stattfindet, die sich in ihren Weltanschauungen und Meinungen ohnehin ähneln. Der Begegnung muss es gelingen, gesellschaftliche Trennlinien zu überwinden. Das heißt, sie muss unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Perspektiven auf die Gesellschaft zusammenbringen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit in diesem Jahr war es daher, viele Menschen in unterschiedlichen Veranstaltungs- und Trainingsformaten zusammenzubringen, um gemeinsam nach Lösungen für die Zukunft zu suchen und konkrete Handlungsschritte umzusetzen. Dazu haben wir auch unser bestehendes Partnernetzwerk um zahlreiche professionelle Akteure, Institutionen und Agenturen erweitert.

Die Vertrauensfrage wird zur Schlüsselfrage 2024

Was die großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen betrifft, war es für mich ehrlich gesagt noch nie so schwierig, eine Prognose abzugeben und damit auch die Weichen für unsere strategische Weiterentwicklung entsprechend zu stellen. Dafür sind im kommenden Jahr zu viele unvorhersehbare Dynamiken und Variablen im Spiel. Konkret auf unsere Arbeit als Nachhaltigkeitsberatungs- und Kommunikationsagentur bezogen, ist uns jedoch völlig klar, dass ohne ein vertrauensvolles Miteinander auf allen Unternehmensebenen und im Umgang miteinander keine langfristigen und nachhaltigen Beziehungen entstehen und bestehen können.

In Zeiten vielfältiger Unberechenbarkeiten bleibt den Menschen daher nichts anderes übrig, als sich die Frage zu stellen: Welchen Menschen, welchen Unternehmen, welchen Institutionen, welchen Medien, welchen Absendern kann ich eigentlich vertrauen – und welchen vielleicht nicht so sehr? Ich bin überzeugt: Die Vertrauensfrage wird zur Schlüsselfrage im Jahr 2024. Dabei spielt KI auch in unserer Arbeit eine große Rolle und wirkt schon heute als massiver Beschleuniger unserer eigenen Prozesse. Es stellt sich aber die Frage, wo das faktisch Wahre sozusagen als wertvolle Ausnahme bleibt und wie wir es erkennen und schützen können.

Nachhaltige Transformation transparent kommunizieren

Vor diesem Hintergrund werden inhaltliche Substanz und Glaubwürdigkeit im kommunikativen Wettbewerb immer wertvoller. Bei grossen Transformationen steht nicht nur das Geschäft auf dem Spiel, sondern vor allem auch die Glaubwürdigkeit des Unternehmens und seiner Führung, den Wandel zu meistern. Kunden, Mitarbeitende, Investoren und die kritische Öffentlichkeit zweifeln nicht an der Notwendigkeit einer Transformation, sondern am Willen oder der Fähigkeit eines Unternehmens, sich wirklich zu verändern.

Unternehmen, die sich im Wandel befinden, sollten die Ziele der Transformation von Anfang an transparent kommunizieren, indem sie das angestrebte Geschäftsmodell proaktiv erläutern und aufzeigen, wie der Purpose des Unternehmens zu nachhaltigem Handeln innerhalb und außerhalb der Organisation beitragen soll. CEOs können und sollten Vertrauen zum Dreh- und Angelpunkt ihrer Kommunikation machen. Gelingt dies, werden Energien freigesetzt, die selbst erfahrene Unternehmenslenker überraschen.

Wir wünschen allen unseren Kunden, Partnern, Freunden, Nachbarn und vertrauensvollen Menschen in unseren Netzwerken ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen zuversichtlichen Start in das neue Jahr 2024!

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